Warum bin ich Missionar vom Kostbaren Blut?

Obwohl ich schon als Junge Priester werden wollte, habe ich nach der Pflichtschulzeit eine kaufmännische Ausbildung bei einer Unfallversicherung begonnen. Doch schon im ersten Lehrjahr ließ mir dieser im Herzen lang gehegte Wunsch keine Ruhe. So bewarb ich mich in einem Spätberufenenheim um Aufnahme. Der Rektor lehnte ab mit der Begründung, ich müsste die Ausbildung abschließen und sei für das Mindestalter (18) mit 16 noch zu jung.

Zur selben Zeit planten die Missionare vom Kostbaren Blut  in einem Nachbarort eine Schule mit Internat für Schulentlassene, die Priester werden möchten. Den zuständigen Oberen übergab er mein Aufnahmegesuch mit dem Kommentar: “Ich kann den nicht gebrauchen, vielleicht könnt ihr mit dem was anfangen.” Es dauerte nicht lange und am Beginn des nächsten Schuljahres war ich bereits einer der ersten 47 Schüler des neuen Schulinternates. Mit dem Namen “Missionare vom Kostbaren Blut” tat ich mich zuerst schwer, aber von Tag zu Tag wurde mir die Verehrung des Blutes Christi dank der gemeinsamen Gebete zusammen mit den Patres im mehr vertraut. Auch die Gemeinschaft, die ich dort erlebte, überzeugte mich, die richtige Wahl getroffen zu haben und nach dem Abitur/Matura in diesen Orden einzutreten.